Neue Tools und Ressourcen für Eltern und Jugendliche für die VR und Instagram

14. Juni 2022

  • Heute kündigen wir neue Tools und Ressourcen für unsere Technologien an, mit denen wir Eltern, Erziehungsberechtigte und Jugendliche unterstützen möchten.
  • In Kürze werden Eltern die Möglichkeit haben, Elternaufsichts-Tools für die VR und alle Quest-Headsets einzurichten. Ebenso stehen ihnen demnächst neue Beaufsichtigungsfunktionen für Instagram zur Verfügung: Sie können dann zum Beispiel ihre Teenager*innen zum Verwenden von Tools einladen und Zeitlimits für die Nutzung festlegen. Die Elternaufsichts-Tools auf Instagram werden jetzt nach und nach weltweit eingeführt.
  • Wir werden auch noch weitere Funktionen hinzufügen, um Jugendlichen dabei zu helfen, die Zeit, die sie auf Instagram verbringen, besser im Blick zu behalten – wie Nudges und Erinnerungen, unsere „Pause einlegen“-Funktion zu nutzen.

Tools und Ressourcen für die Elternaufsicht in der Quest

Wir haben damit begonnen, Elternaufsichts-Tools für alle Quest-Headsets einzuführen. Damit haben Eltern und Erziehungsberechtigte im Eltern-Dashboard folgende Möglichkeiten:

  • Sie können den Download oder Kauf einer App durch ihre*n Teenager*in genehmigen, auch wenn die App aufgrund ihrer IARC-Bewertung standardmäßig blockiert ist.
    • Jugendliche ab 13 Jahren können eine entsprechende Anfrage an ihre Eltern stellen, die daraufhin eine Benachrichtigung erhalten.
    • Die Eltern können die Anfrage dann in der mobilen Oculus-App genehmigen oder ablehnen.
  • Sie können bestimmte Apps blockieren, die für ihre*n Teenager*in ungeeignet sein könnten. Das Kind kann eine solche App dann nicht starten. Zu den Apps, die blockiert werden können, gehören u. a. Webbrowser und Apps aus dem Quest Store.
  • Sie können sich alle Apps ihres Kindes ansehen.
  • Sie werden benachrichtigt, wenn ihr*e Teenager*in etwas in der VR kauft.
  • Sie können sich die Bildschirmzeit des Headsets in der mobilen Oculus-App ansehen. So wissen sie, wie viel Zeit ihr Kind in der VR verbringt.
  • Sie können sich die Liste der Oculus-Freund*innen ihres*ihrer Teenager*in ansehen.
  • Sie können Link und Air Link blockieren, damit ihr Kind nicht vom PC aus auf Inhalte im Quest-Headset zugreifen kann.

Damit Eltern sich mit dem Konto ihres*ihrer Teenager*in verknüpfen können, muss das Kind den Vorgang einleiten und sowohl Eltern als auch Kinder müssen der Verknüpfung zustimmen.

Eine weitere Neuerung ist unser Infoportal für Eltern. Hier finden Eltern u. a. einen Leitfaden von ConnectSafely zu unseren Elternaufsichts-Tools für die VR, der ihnen im Gespräch mit ihrem Kind über die virtuelle Realität helfen kann.

Dies ist nur ein erster Schritt, bei dem wir eng mit Branchenexpert*innen zusammengearbeitet haben. Wir werden unsere Elternaufsichts-Tools im Laufe der Zeit weiter ausbauen und entwickeln.

Neue Features für die Elternaufsicht auf Instagram

Update vom 14. September 2022, 18:00 Uhr PT: Ab heute führen wir die Elternaufsichts-Tools auf Instagram weltweit ein. Eltern auf der ganzen Welt können nun auf den Familienbereich zugreifen und gemeinsam mit ihren Teenager*innen unsere Tools einrichten, um so ihr Erlebnis auf Instagram zu begleiten. Mit diesen Tools haben Eltern und Erziehungsberechtigte folgende Möglichkeiten:

  • Einsehen, wie viel Zeit ihr Kind auf Instagram verbringt, und Zeitlimits setzen.
  • Bestimmte Tages- oder Wochenzeiten festlegen, um die Instagram-Nutzung ihres*ihrer Teenager*in einzuschränken.
  • Benachrichtigungen erhalten, wenn ihr*e Teenager*in ein Konto oder einen Beitrag meldet (z. B. wer gemeldet wurde oder die Art von Inhalt).
  • Im Blick behalten, welchen Konten ihr*e Teenager*in folgt und welche Konten wiederum ihrem Kind folgen.

Auf Instagram haben Eltern und Erziehungsberechtigte nun folgende Möglichkeiten:

  • Einladungen an ihre Teenager*innen senden, um die Elternaufsichts-Tools zu initiieren. Bisher konnten nur Teens Einladungen senden.
  • Bestimmte Tages- oder Wochenzeiten festlegen, an denen sie die Instagram-Nutzung ihres*ihrer Teenager*in einschränken möchten.
  • Sich weitere Informationen ansehen, wenn ihr*e Teenager*in ein Konto oder einen Beitrag meldet (z. B. wer gemeldet wurde und die Art der Meldung).

Wenn du dich in den USA befindest und die Elternaufsicht auf Instagram bereits eingerichtet hast, stehen dir diese Updates jetzt zusätzlich zu unseren anderen Elternaufsichts-Tools zur Verfügung. Mit Beginn dieses Monats werden wir diese Tools in weiteren Ländern einführen, darunter im Vereinigten Königreich sowie in Japan, Australien, Irland, Kanada, Frankreich und Deutschland. Die weltweite Einführung soll bis Ende des Jahres erfolgen. Weitere Informationen findest du in unserem Familienbereich.

Jugendliche sollen ihre Zeit auf Instagram achtsam verbringen – wir helfen ihnen dabei

Teenager*innen werden demnächst neue Nudges („Anstupser“) auf Instagram sehen. In bestimmten Ländern erhalten Jugendliche eine Benachrichtigung, die sie dazu anregt, zu einem anderen Thema zu wechseln, wenn sie sich wiederholt die gleiche Art von Inhalten in Explore ansehen. Mit diesen Nudges sollen junge Menschen animiert werden, etwas Neues zu entdecken. Zeitgleich werden bestimmte Themen ausgeschlossen, die mit Vergleichen des Erscheinungsbildes verbunden sein könnten.

Untersuchungen deuten darauf hin, dass Menschen – insbesondere Jugendliche – durch Nudges dazu angehalten werden, mehr darauf zu achten, wie sie Social Media gerade nutzen. In einer Studie über die Auswirkungen von Nudges bei der Nutzung sozialer Medien stimmten 58,2 % der Befragten zu oder stimmten voll zu, dass Nudges ihr Erlebnis in den sozialen Medien verbesserten, da sie ihnen halfen, achtsamer mit ihrer Zeit umzugehen. Unsere eigene Forschung bestätigt dies: In einem einwöchigen Test führten Nudges bei jedem*jeder fünften Teenager*in dazu, dass er*sie das Thema wechselte.

Nudge-Aufforderung.

Wir haben unsere Funktion „Pause einlegen“ eingeführt, um Nutzer*innen daran zu erinnern, sich eine Auszeit von Instagram zu nehmen. In Kürze werden wir neue Erinnerungen für Teenager*innen einführen: Wenn sie längere Zeit durch Reels gescrollt haben, werden sie dazu angehalten, eine Pause einzulegen. Die Erinnerungen werden Reels von jungen Creator*innen wie @foodwithsoy, @abraxaxs und @mayasideas enthalten, in denen diese Tipps für eine Auszeit geben und erzählen, warum es eine gute Idee ist, sich für eine Weile aus den sozialen Medien auszuloggen. Wir testen diese Erinnerungen gerade in den USA, im Vereinigten Königreich sowie in Irland, Kanada, Australien und Neuseeland und möchten sie im Sommer dort und in weiteren Ländern einführen.

Außerdem geben wir jungen Creator*innen in den USA durch finanzielle Förderung und Schulungen die Möglichkeit, mehr Inhalte auf Instagram zu teilen, die Teenager*innen inspirieren und ihr Wohlbefinden unterstützen. Ein Lenkungsausschuss aus Expert*innen für Kinderpsychologie und digitale Kompetenz wird den Creator*innen im Programm basierend auf wissenschaftlich fundierten Methoden eine Orientierungshilfe geben, damit sie eine Sprache verwenden, die das emotionale Wohlbefinden und das Selbstbild stärkt. Zudem erhalten sie Tipps zum Erstellen verantwortungsbewusster Online-Inhalte und dazu, wie sie sich on- und offline um ihr eigenes Wohlbefinden und das ihrer Communitys kümmern können.

Erinnerung zum Pausemachen.

Fachlich geprüfte Ressourcen

Die Ressourcen im Familienbereich und im Infoportal für Eltern stammen von Organisationen wie Parent Zone, Media Smarts, National Association for Media Literacy Education und dem Cyberbullying Research Center. In diesen Artikeln finden Eltern hilfreiche Tipps für Gespräche mit Teenager*innen über verschiedene Online-Themen, z. B. wie man sicher mit anderen in Kontakt tritt und wie man im Internet selbstbewusster agiert. Diese Ressourcen werden wir mithilfe von Expert*innen und Organisationen noch weiter ausbauen. Außerdem fügen wir eine neue Seite zum Thema Privatsphäre hinzu. Sie enthält weitere Informationen für Jugendliche zu ‎Privatsphäre-Einstellungen‎ sowie Standardeinstellungen und Funktionen in der Quest, auf Instagram, auf Facebook und im Messenger.

So entwickeln wir sichere Erlebnisse und Produkte für Jugendliche

Um Produkte und Erlebnisse zu entwickeln, die zur Sicherheit junger Menschen beitragen, arbeiten wir direkt mit Teenager*innen, Eltern und Expert*innen zusammen. So haben wir in den vergangenen Jahren die Best Practices der Vereinten Nationen (UN), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und von Kinderrechtsgruppen integriert.

Heute stellen wir weitere Einzelheiten über einen internen Prozess vor, mit dem wir dafür sorgen möchten, dass wir bei der Produktentwicklung die UN-Konvention über die Rechte des Kindes (UNCRC) stets berücksichtigen. Die Konvention betont, dass „bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, […] das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt [ist], der vorrangig zu berücksichtigen ist“. Das gilt also auch für das Erstellen von Dienstleistungen, Produkten und Erlebnissen für junge Menschen. Unser interner Prozess leitet unsere Teams an, diese Maßgabe zu berücksichtigen, wenn sie digitale Erlebnisse für Personen unter 18 Jahren entwickeln, die unsere Technologien verwenden. Erfahre mehr über unser Engagement für das Kindeswohl und wie es in unsere Gestaltung von Erlebnissen für junge Menschen einfließt.

„Es ist wirklich großartig, dass Meta jungen Menschen und ihren Eltern zuhört und Tools entwickelt hat, die zu zeitnahen Gesprächen anregen. Wir bei Parent Zone wissen, wie schwierig es für Eltern sein kann, wenn sie sich aus der digitalen Welt ihrer Kinder ausgeschlossen fühlen. Mit diesen neuen Tools wird die Partnerschaft zwischen Familien und Plattformen gestärkt. Und das ist ein unglaublich positiver Schritt.“

– Vicki Shotbolt, Gründerin und CEO von Parent Zone

„VR-Technologien werden immer beliebter und die Quest ist für viele jungen Menschen eines ihrer Lieblingsprodukte. Jetzt haben Eltern und Erziehungsberechtigte Zugang zu einer Reihe von Tools, um die Erlebnisse und Interaktionen ihrer Teenager*innen zu schützen und daran beteiligt zu bleiben. Wir freuen uns, dass Meta auch weiterhin datengestützte Erkenntnisse von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis in verschiedenen sozialwissenschaftlichen Bereichen nutzt, um Lösungen zu entwickeln, mit denen Jugendliche, Familien und Pädagog*innen die notwendigen Tools und Ressourcen erhalten, um gern und sicher auf ihren Lieblingsplattformen unterwegs zu sein.“

– Dr. Sameer Hinduja, Co-Director, Cyberbullying Research Center