Neu: Strengere Messaging-Einstellungen für Teenager*innen auf Instagram und Facebook

25. Januar 2024

Das Wichtigste zusammengefasst:

  • Wir setzen unsere Bemühungen fort, Teens eine altersgerechte Nutzung unserer Technologien zu ermöglichen, und erleichtern es gleichzeitig Eltern, die Online-Erfahrungen ihrer Kinder zu gestalten.
  • Wir ergreifen zusätzliche Maßnahmen, um Teenager*innen vor unerwünschter Kontaktaufnahme zu schützen. Standardmäßig ist für sie jetzt der Empfang von Nachrichten deaktiviert, die von Personen stammen, denen sie nicht folgen oder mit denen sie nicht vernetzt sind.
  • Wenn Teenager*innen bestimmte Instagram-Einstellungen ändern möchten, müssen ihre Eltern das ab sofort in der Elternaufsicht von Instagram genehmigen.

Wir möchten Teenager*innen in unseren Apps sichere, altersgerechte Erlebnisse ermöglichen. Bis heute haben wir mehr als 30 Tools und Features entwickelt, die sich speziell an den Bedürfnissen von Jugendlichen und ihren Eltern orientieren. Darüber hinaus haben wir in über zehn Jahren Richtlinien und Technologien erarbeitet, um gegen Inhalte und Verhaltensweisen vorzugehen, die gegen unsere Regeln verstoßen.

Anfang dieses Monats haben wir neue Schritte angekündigt, mit denen wir die Wahrscheinlichkeit, dass Teenager*innen sensible Inhalte auf Instagram und Facebook sehen, weiter reduzieren. Und es gibt neue Nudges für Teens, damit sie Instagram abends schließen. Heute geben wir weitere Schritte bekannt: Diese sollen einerseits dazu beitragen, Teenager*innen vor unerwünschter Kontaktaufnahme zu schützen, und es andererseits den Eltern erleichtern, das Online-Erlebnis ihrer Kinder zu gestalten.

Strengere Einstellungen für Privatnachrichten für Teens

Wir möchten Teenager*innen auf Instagram vor unerwünschter Kontaktaufnahme schützen. Aus diesem Grund ist es für Erwachsene über 19 Jahren nicht möglich, Teens, die ihnen nicht folgen, eine Nachricht zu senden. Außerdem haben wir die Art und Anzahl von Direktnachrichten, die ein*e Nutzer*in an Personen senden kann, die ihm*ihr nicht folgen, auf eine einzige Nachricht beschränkt, die dann auch nur Text enthalten darf.

Heute stellen wir einen weiteren Baustein zum Schutz von Teenager*innen vor ungewollten Kontaktversuchen vor: Ab sofort ist für sie standardmäßig der Empfang von Direktnachrichten von Personen deaktiviert, denen sie auf Instagram nicht folgen oder mit denen sie nicht vernetzt sind – einschließlich anderer Teenager*innen.

Mit den neuen Standardeinstellungen können Teenager*innen nur noch von Personen, denen sie bereits folgen oder mit denen sie vernetzt sind, Nachrichten erhalten oder zu Gruppenchats hinzugefügt werden. So können Teenager*innen und ihre Eltern sich noch sicherer sein, dass sie keine Direktnachrichten von Personen erhalten, die sie nicht kennen. Wenn Teenager*innen mit beaufsichtigten Konten diese Einstellung ändern möchten, müssen ihre Eltern das genehmigen. Weitere Informationen dazu findest du weiter unten.

Diese Standardeinstellung gilt für alle Teenager*innen unter 16 Jahren (bzw. unter 18 Jahren in bestimmten Ländern). Bestehenden Instagram-Nutzer*innen wird oben in ihrem Feed eine Benachrichtigung angezeigt, um sie darüber zu informieren, dass wir ihre Messaging-Einstellungen ändern.

Die Änderungen betreffen auch die Standardeinstellungen von Teenager*innen im Messenger. Nutzer*innen unter 16 Jahren (bzw. unter 18 Jahren in bestimmten Ländern) können dann nur noch Nachrichten von Facebook-Freund*innen oder von Personen empfangen, mit denen sie beispielsweise über ihre Handykontakte verbunden sind.

Screenshot mit den geänderten Messaging-Einstellungen.

Diese Grafik dient nur der Illustration.

Darüber hinaus planen wir die Einführung eines neuen Features: Es dient dem Schutz von Teens vor unerwünschten und potenziell unangemessenen Bildern in Nachrichten von Personen, mit denen sie bereits vernetzt sind. Es soll Teenager*innen auch davon abhalten, selbst solche Bilder zu versenden. Über dieses Feature, das es auch in verschlüsselten Chats geben wird, werden wir im Laufe des Jahres mehr berichten.

So können Eltern das Online-Erlebnis ihrer Teens mitgestalten

Im März 2022 haben wir die Elternaufsicht auf Instagram eingeführt und seitdem ständig neue Features hinzugefügt, damit Eltern stärker in die Online-Erfahrungen ihrer Kinder eingebunden werden. Eltern können Zeitlimits festlegen und Pausen planen, sie erfahren, wenn ihr*e Teenager*in eine Person blockiert oder gemeldet hat, und sie werden benachrichtigt, wenn er*sie etwas in den Einstellungen ändert.

In der Elternaufsicht müssen Eltern nun Änderungen, die ihr Kind (unter 16) vornehmen möchte, genehmigen oder ablehnen. Dies betrifft das Lockern der Standardeinstellungen für Sicherheit und Privatsphäre. Bisher wurden Eltern nur über solche Änderungen informiert. Ein Beispiel: Eine Teenagerin, die die Elternaufsicht nutzt, versucht, ihr Konto von „privat“ auf „öffentlich“ zu stellen oder die Einstellungen für sensible Inhalte von „Weniger“ auf „Standard“ zu ändern. Oder – jetzt möglich – sie möchte ihre Direktnachrichten so einstellen, dass sie Nachrichten von Personen erhalten kann, denen sie noch nicht folgt oder mit denen sie nicht vernetzt ist. In diesen Fällen erhalten ihre Eltern eine Benachrichtigung und werden aufgefordert, die Anfrage zu genehmigen oder abzulehnen.

Der Screenshot zeigt, dass die Eltern eine Änderung der Privatsphäre-Einstellungen genehmigt haben.

Wie alle unsere Tools für die Elternaufsicht soll auch dieses neue Feature dazu beitragen, den Offline-Dialog zwischen Eltern und Kindern zu erleichtern, damit sie bei ihren gemeinsamen Online-Erfahrungen immer die beste Entscheidung für sich selbst und ihre Familie treffen können.

Larry Magid, CEO von ConnectSafely, erklärt: „Indem Eltern die Möglichkeit bekommen, Anfragen zur Änderung der Sicherheits- und Privatsphäre-Einstellungen ihrer Teenager*innen zu genehmigen oder abzulehnen, verfügen sie über die nötigen Mittel, um ihre Teens zu schützen, ohne dabei deren Privatsphäre zu verletzen oder sie daran zu hindern, mit ihren Freund*innen und ihrer Familie zu kommunizieren.“

Im Familienbereich gibt es weitere Informationen über die mehr als 30 Tools und Features, die wir zur Unterstützung von Teenager*innen und ihren Familien entwickelt haben. Außerdem findest du dort Ressourcen von Expert*innen.