Neu: Teen-Konten – Standard-Schutz für Teens, weniger Sorgen für Eltern

17. September 2024

Zusammenfassung

  • Durch die Einführung von Teen-Konten bei Instagram können sich Eltern dank automatisch aktiver Standard-Schutzfunktionen darauf verlassen, dass ihre Teenager*innen ein sicheres Erlebnis genießen.
  • Bei Teen-Konten wird eingeschränkt, wer sie kontaktieren kann und welche Inhalte sie sehen können. So sorgen wir für ein positives Erlebnis für Teenager*innen.
  • Teenager*innen unter 16 Jahren benötigen die Erlaubnis eines Elternteils, um die standardmäßigen Schutzfunktionen für Teen-Konten zu lockern.

Heute führen wir Teen-Konten auf Instagram ein, ein neues Erlebnis für Teenager*innen, das von den Eltern begleitet wird. Teen-Konten haben Standard-Schutzfunktionen, die einschränken, wer sie kontaktieren darf und welche Inhalte sie sehen können. Außerdem bieten sie Teenager*innen neue Möglichkeiten, ihre Interessen zu erkunden. Teenager*innen erhalten automatisch Teen-Konten und Teens unter 16 Jahren benötigen ab sofort die Erlaubnis ihrer Eltern, um weniger strenge Einstellungen für die Schutzfunktionen festzulegen.

Ein neues Erlebnis für Teens auf Instagram

Eltern möchten sich darauf verlassen können, dass ihre Teenager*innen sich auf Social Media mit Freund*innen verbinden und ihre Interessen erkunden können, ohne bedenkliche oder unangemessene Erfahrungen zu machen. Wir können die Bedenken von Eltern gut nachvollziehen und haben deshalb mit Teen-Konten ein völlig neues Erlebnis für Jugendliche in unseren Apps geschaffen. Die neuen Funktionen sind darauf ausgelegt, Eltern besser zu unterstützen, sodass sie sich durch geeignete Schutzfunktionen auf die Sicherheit ihrer Teens verlassen können.

Standard-Schutzfunktionen für mehr Vertrauen

Bei der Entwicklung von Teen-Konten haben wir die Bedürfnisse von Eltern und Jugendlichen gleichermaßen berücksichtigt. Die Schutzfunktionen unserer neuen Teen-Konten sollen Eltern ihre Sorgen nehmen, mit wem sich ihre Kinder unterhalten, welche Inhalte sie sehen und wie sie ihre Zeit verbringen. Die Schutzfunktionen sind automatisch aktiviert und die Entscheidung, ob Teenager*innen unter 16 Jahren ihre Sicherheitseinstellungen lockern können, liegt ganz bei den Eltern:

  • Private Konten: Teen-Konten sind standardmäßig privat, sodass Teenager neue Follower*innen erst bestätigen müssen und Personen, die ihnen nicht folgen, weder ihre Inhalte sehen noch mit ihnen interagieren können. Dies gilt für alle Teens unter 16 Jahren, egal ob diese bereits ein Instagram-Konto haben oder sich neu registrieren, sowie für Teens unter 18 Jahren, die sich für die App registrieren.
  • Messaging-Beschränkungen: Für Teenager gelten die strengsten Messaging-Einstellungen, sodass sie nur Nachrichten von Personen erhalten können, denen sie folgen oder mit denen sie bereits in Kontakt stehen.
  • Einschränkungen bei sensiblen Inhalten: Für Teenager gelten automatisch die strengsten Einstellungen für sensible Inhalte. Damit wird eingeschränkt, welche sensiblen Inhalte (z. B. kämpfende Menschen oder kosmetische Eingriffe) Teens beispielsweise in Explore oder Reels sehen.
  • Eingeschränkte Interaktionsmöglichkeiten: Teenager können nur von Personen markiert oder erwähnt werden, denen sie folgen. Außerdem gilt für sie standardmäßig die strengste Einstellung unserer Nachrichten/Kommentare verbergen-Funktion gegen Mobbing: Anstößige Begriffe und Ausdrücke werden in den Kommentaren und Nachrichtenanfragen von Teens herausgefiltert.
  • Zeitlimit-Erinnerungen: Teenager werden per Benachrichtigung daran erinnert, nach 60 Minuten am Tag die App zu schließen.
  • Aktiver Schlafmodus: Zwischen 22 Uhr und 7 Uhr wird der Schlafmodus aktiviert. Dabei werden Benachrichtigungen stummgeschaltet und automatische Antworten auf Direktnachrichten gesendet.
Zwei UI-Bildschirme. Der erste zeigt die Sicherheitseinstellungen für Teens, der zweite ein Menü zum Ändern der Einstellungen mit einem Elternteil.

Änderungsanfragen von Teens erlauben

Teenager*innen unter 16 Jahren benötigen die Erlaubnis eines Elternteils, um weniger strenge Einstellungen für die Schutzfunktionen festzulegen. Um diese Erlaubnis einzuholen, müssen Teenager*innen die Elternaufsicht auf Instagram einrichten. Auch Eltern, die sich mehr Kontrolle über das Erlebnis älterer Teenager*innen (ab 16 Jahren) wünschen, aktivieren dazu einfach die Elternaufsicht. Dann können sie unabhängig vom Alter ihres Kindes Änderungen an diesen Einstellungen erlauben.

Ist die Elternaufsicht eingerichtet, können Eltern die Änderungswünsche ihrer Teenager*innen erlauben oder ablehnen oder ihnen selbst die Verwaltung ihrer Einstellungen übertragen. Demnächst können Eltern auch selbst strengere Schutzeinstellungen für ihre Teenager*innen festlegen. Mehr dazu: Teen-Konten verwalten

Mehr optionale Eingreifmöglichkeiten für Eltern

Bei Teen-Konten werden die neuen Schutzfunktionen standardmäßig aktiviert. Weil viele Eltern die Erlebnisse ihrer Teenager*innen aber noch aktiver mitgestalten möchten, erweitern wir auch unsere Funktionen zur Elternaufsicht. Dazu zählen folgende Updates:

  • Insights, mit wem Teens chatten: Eltern können nicht die Nachrichten ihrer Teenager*innen lesen. Ab sofort können sie aber sehen, mit wem ihr*e Teenager*in in den letzten sieben Tagen geschrieben hat.
  • Tägliche Instagram-Zeitlimits für Teens: Eltern können bestimmen, wie viel Zeit ihr*e Teenager*in jeden Tag auf Instagram verbringen darf. Ist das Tageslimit erreicht, kann der*die Teenager*in nicht länger auf Instagram zugreifen.
  • Instagram-Nutzung von Teens zu bestimmten Zeiten blockieren: Eltern können mit nur einem Button festlegen, dass ihre Teenager*innen Instagram nachts oder zu bestimmten Zeiten nicht verwenden dürfen.
  • Sehen, welche Themen sich dein*e Teenager*in ansieht: Eltern können einsehen, welche altersgerechten interessenbasierten Themen ihr*e Teenager*in ausgewählt hat, um mehr passende Inhalte zu sehen.
Zwei UI-Bildschirme. Einer zeigt die Einstellungen zur Zeitverwaltung, der andere zeigt, mit wem der*die Teenager*in chattet.

Durchsetzung von Teen-Konten

Teenager*innen geben möglicherweise nicht ihr wahres Alter an. Darum fordern wir sie jetzt an mehr Orten dazu auf, ihr Alter nachzuweisen, etwa wenn sie ein neues Konto mit einem Geburtsdatum verwenden möchten, das sie volljährig macht. Außerdem entwickeln wir Technologien, um Konten von Teenager*innen zu identifizieren und automatisch altersgerechte Schutzfunktionen und Einstellungen anzuwenden. So können wir proaktiv Konten von Teenager*innen finden, auch wenn sie laut angegebenem Geburtsdatum volljährig sind. Diese Änderung testen wir ab Anfang nächsten Jahres in den USA. Weitere Informationen dazu findest du hier.

Teens helfen, altersgerechte Inhalte zu finden

Wir verstehen die Sorgen von Eltern, dass ihre Teenager*innen im Internet unangemessene oder nicht jugendfreie Inhalte sehen könnten. Daher gelten in unseren Apps strengere Regeln, welche Arten von Inhalten Teenager*innen sehen können. Wir entfernen Content, der gegen unsere Regeln verstößt, und empfehlen möglichst keine sensiblen Inhalte (z. B. anzügliche Inhalte oder Themen wie Suizid und Selbstverletzung). Bei Teen-Konten auf Instagram gelten für Teenager*innen die strengsten Einstellungen für sensible Inhalte, sodass ihnen nach Möglichkeit keine sensiblen Inhalte empfohlen werden. Häufig werden diese Inhalte für Teens auch gänzlich verborgen – selbst wenn sie von Personen geteilt wurden, denen sie folgen.

Wann diese Änderungen in Kraft treten

Ab sofort erhalten Teenager*innen bei der Registrierung auf Instagram automatisch Teen-Konten. Teenager*innen, die Instagram bereits verwenden, werden außerdem über die Änderungen informiert, damit wir ab nächster Woche mit der Umstellung auf Teen-Konten beginnen können.

In den USA, im Vereinigten Königreich, in Kanada und in Australien möchten wir Teenager*innen innerhalb von 60 Tagen auf Teen-Konten umstellen, bis Jahresende auch in der Europäischen Union. Im Januar werden Teen-Konten für Jugendliche weltweit eingeführt. Nächstes Jahr führen wir Teen-Konten auch für andere Meta-Plattformen ein. Diese großen Updates werden das Instagram-Erlebnis für Millionen Teenager*innen verändern. Es gilt also sicherzustellen, dass sie korrekt funktionieren.