Wir machen Instagram sicherer für die jüngsten Mitglieder unserer Community

17. März 2021

Aktualisiert am 5. Mai 2024: Mit dieser Aktualisierung möchten wir klarstellen, dass wir dafür sorgen, dass Erwachsene über 18 Jahren keine privaten Chats mit Teenager*innen starten können, mit denen sie auf Instagram und im Messenger nicht vernetzt sind.

Aktualisiert am 19. Mai 2023, 17:00 Uhr PT: Mit dieser Aktualisierung möchten wir präzisieren, dass wir es 18- und 19-Jährigen erlauben, private Nachrichten an Gleichaltrige mit einem Altersunterschied von bis zu zwei Jahren zu senden, um Verbindungen zwischen Klassenkamerad*innen und Freund*innen zu ermöglichen. Zum Beispiel kann ein*e 19-Jährige*r Nachrichten an eine*n Teenager*in im Alter von mindestens 17 Jahren senden.

Die Sicherheit von jungen Menschen auf Instagram liegt uns sehr am Herzen. Darum möchten wir heute neue Funktionen und Ressourcen vorstellen, mit denen wir den Schutz für unsere jüngsten Community-Mitglieder verstärken möchten. Außerdem geben wir ein Update zu unserem Vorhaben, das Alter unserer Nutzer*innen genauer zu berücksichtigen, um besonders jüngere Menschen besser zu schützen. Für diese wichtige Arbeit sind bei uns eigene Teams zuständig, die sich nur um die Sicherheit von Teenager*innen kümmern. Und wir arbeiten bei der Entwicklung unserer Features eng mit Expert*innen für Jugendschutz zusammen.

Neue Ressourcen für Eltern und Teenager*innen

Wir möchten Eltern von Teenager*innen praktische Informationen an die Hand geben, damit Instagram für ihre Kinder ein sicherer und positiver Ort bleibt. In den USA haben wir dafür zusammen mit The Child Mind Institute und ConnectSafely einen neuen Leitfaden für Eltern veröffentlicht. Er gibt einen Überblick über unsere neuesten Sicherheitsfunktionen und Privatsphäre-Einstellungen und enthält Tipps und Gesprächsideen, um mit den eigenen Kindern über gesundes Onlineverhalten zu sprechen. Diesen aktualisierten Leitfaden haben wir zusammen mit Jugendschutz-Expert*innen auch in anderen Ländern veröffentlicht, unter anderem in Argentinien, Brasilien, Indien, Indonesien, Japan, Mexiko und Singapur. Weitere Länder folgen in Kürze. Neben diesen aktualisierten Versionen gibt es auch weiterhin unsere vorhandenen Leitfäden für Eltern, die sich an Eltern im Vereinigten Königreich, in Frankreich, Italien, Deutschland und Spanien richten. Sie wurden ebenfalls zusammen mit Sicherheitsexpert*innen aus diesen Ländern verfasst.

„Instagram kann jungen Menschen die Möglichkeit geben, stärkere Verbindungen aufzubauen, ihre sozialen Fähigkeiten zu entwickeln und Halt und Unterstützung in verschiedenen Communitys zu finden. Es ist wichtig, dass Teenager*innen und ihre Eltern Hinweise erhalten, wie sie ihre Zeit auf der Plattform sinnvoll, sicher und bewusst gestalten können. Unser neuer Leitfaden für Eltern gibt einen Überblick darüber, wie Eltern von Jugendlichen ihre Kinder bei der Verwendung von Social Media begleiten können.“

 – Dr. Dave Anderson, Klinischer Psychologe, Child Mind Institute

Unsere Fortschritte zur Bestimmung des echten Alters

Um Instagram nutzen zu können, muss man mindestens 13 Jahre alt sein. Daher bitten wir neue Nutzer*innen bereits seit einiger Zeit darum, bei der Registrierung eines Kontos ihr Alter anzugeben. Viele tun das auch wahrheitsgemäß, aber uns ist bewusst, dass gerade junge Menschen manchmal ein falsches Geburtsdatum angeben. Das möchten wir verhindern. Aber das Alter von Nutzer*innen online zu überprüfen, ist eine komplexe Aufgabe, vor der viele Onlineunternehmen stehen. Um diese Herausforderung zu meistern, entwickeln wir mithilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen ein neues Verfahren zur Altersverifizierung. Damit wollen wir die Sicherheit von Teenager*innen gewährleisten und sicherstellen, dass unsere neuen altersgerechten Funktionen (siehe unten) zum Einsatz kommen.

Keine Direktnachrichten zwischen Jugendlichen und Erwachsenen, denen sie nicht folgen

Um Teenager*innen vor unerwünschten Kontaktaufnahmen zu schützen, verhindern wir, dass Personen über 19 Jahren private Nachrichten an Jugendliche senden können, die ihnen nicht folgen. Voraussetzung für den sinnvollen Einsatz dieser Sicherheitsfunktion ist, dass wir das wahre Alter eines*einer Nutzer*in vorhersagen können. Das tun wir mithilfe von maschinellem Lernen und dem Alter, das eine Person bei der Registrierung angegeben hat. Angesichts der zukünftigen Einführung einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung setzen wir jetzt schon auf Funktionen, die die Privatsphäre schützen und die Sicherheit unserer Nutzer*innen gewährleisten, ohne dafür auf die Inhalte von Direktnachrichten zugreifen zu müssen.

„Weltweit ist es mittlerweile Standard, dass die meisten Social-Media-Plattformen für ihre Nutzer*innen ein Mindestalter von 13 Jahren vorschreiben. Doch die komplexe Aufgabe der Altersverifizierung ist seit Langem eine große Herausforderung für die gesamte Branche. Darum ist es umso besser, dass Instagram innovative Technologien vorantreibt, welche die Onlinewelt für jüngere Menschen sicherer machen. Durch maschinelles Lernen, das potenziell unangemessene Interaktionen meldet, verbesserte Privatsphäre-Funktionen und Direct Messaging mit Echtzeit-Sicherheitshinweisen für Teenager*innen gibt Instagram jungen Menschen die Tools, mit denen sie ihr eigenes Nutzungserlebnis sicher und positiv gestalten können.“

 – Lucy Thomas, Mitbegründerin und Co-CEO, PROJECT ROCKIT

Instagram-Funktion, die Empfänger*innen über potenziell verdächtiges Verhalten erwachsener Nutzer*innen warnt, die mit ihnen per Direktnachricht interagieren.

Sicherheitshinweise für Teenager*innen in Direktnachrichten

Zusätzlich zum Unterbinden von Unterhaltungen zwischen Erwachsenen und Jugendlichen, die ihnen nicht folgen, führen wir Sicherheitshinweise ein. Sie sollen Teenager*innen bei Unterhaltungen mit Erwachsenen, mit denen sie vernetzt sind, zur Vorsicht anhalten. Diese Sicherheitshinweise erscheinen immer dann, wenn Erwachsene, die sich potenziell verdächtig verhalten, junge Nutzer*innen per Direct-Nachricht kontaktieren. Wenn zum Beispiel ein*e Erwachsene*r viele Freundschafts- oder Nachrichtenanfragen an Personen unter 18 Jahren sendet, informieren wir die Empfänger*innen innerhalb ihrer Direct-Nachrichten darüber und weisen sie darauf hin, dass sie die Unterhaltung beenden oder die erwachsene Person blockieren, melden oder einschränken können. Diese Hinweise werden bereits diesen Monat in einigen Ländern eingeführt. In Kürze werden sie dann weltweit verfügbar sein.

„Es gibt Fälle, wo es völlig gerechtfertigt ist, dass Erwachsene und Teenager*innen auf Instagram miteinander interagieren. Aber es ist wichtig, junge Menschen zu schützen, wenn sie ungewollt von Erwachsenen kontaktiert werden. Indem man dafür sorgt, dass die Jugendlichen – nicht die Erwachsenen – den Kontakt herstellen müssen, gibt man ihnen die Möglichkeit, sich selbst zu schützen. Dadurch können sie selbst entscheiden, wer mit ihnen in Kontakt tritt, und sie haben mehr Kontrolle über ihr Erlebnis auf Instagram.“

 – Larry Magid, CEO, ConnectSafely.org

Instagram-Funktion in der App, die zeigt, wie wir Nutzer*innen auf potenziell verdächtige Konten hinweisen und ihnen aufzeigen, dass sie diese Konten auch einschränken, melden oder blockieren können.

Einschränkungen für Erwachsene beim Suchen und Folgen von Teenager*innen

In den nächsten Wochen werden wir uns damit beschäftigen, wie man Erwachsenen, die sich potenziell verdächtig verhalten, die Interaktion mit Teenager*innen erschweren kann. Überlegungen sind zum Beispiel, solchen Erwachsenen keine Konten von Jugendlichen vorzuschlagen, ihnen keinen Content von Jugendlichen in Reels oder Explore zu zeigen oder ihre Kommentare in öffentlichen Beiträgen von Jugendlichen automatisch zu verbergen.

Teenager*innen sollten ihre Konten privat halten

Ein privates Konto bietet Teenager*innen mehr Schutz, da sie besser kontrollieren können, wer ihre Inhalte sehen und mit ihnen interagieren darf. Wir haben vor Kurzem für Personen unter 18 Jahren einen neuen Schritt bei der Registrierung eingeführt. Er gibt ihnen die Möglichkeit, zwischen einem öffentlichen und einem privaten Konto zu wählen. Unser Ziel ist es, junge Nutzer*innen von einem privaten Konto zu überzeugen. Dazu klären wir sie über die Unterschiede der beiden Kontoarten auf.

Wir wissen, dass öffentliche Konten für junge Menschen wie angehende Creator*innen oder Sportler*innen äußerst wichtig sind. Sie können sich daher auch für ein öffentliches Konto entscheiden, aber erst nachdem sie sich über die verschiedenen Optionen informiert haben. Entscheidet sich eine jugendliche Person bei der Registrierung gegen ein privates Konto, erhält sie später eine zusätzliche Benachrichtigung, in der wir sie an die Vorteile eines privaten Kontos erinnern und ihr empfehlen, ihre Einstellungen zu überprüfen. Das ist nur ein erster Schritt. Wir prüfen noch weitere Maßnahmen, um junge Menschen auf Instagram zu schützen. Dabei denken wir beispielsweise an zusätzliche Privatsphäre-Einstellungen für junge Nutzer*innen. In den kommenden Monaten werden wir mehr dazu bekanntgeben.

„Die Einführung von Privatsphäre-Einstellungen für Teenager*innen auf Instagram ist eine gute Sache. Wir wissen, dass sich einige junge Leute bewusst für ein öffentliches Profil entscheiden. Mit diesem Update haben Jugendliche mehr Kontrolle: Wenn sie eine öffentlichere Präsenz haben möchten, erfordert dies eine bewusste Entscheidung. Allein diese Bewusstmachung ist ein wichtiger pädagogischer Schritt. Diese Änderung gilt für neue Nutzer*innen. Wir müssen aber auch bestehende Nutzer*innen für die verschiedenen Privatsphäre-Optionen sensibilisieren.“

 – Will Gardner, CEO, Childnet International

Privatsphäre-Bedienoberfläche eines Instagram-Kontos, auf der zu sehen ist, wie man zwischen privaten und öffentlichen Einstellungen wechselt.

Instagram soll für alle eine sichere und positive Umgebung bieten. Mit diesen Updates möchten wir junge Menschen auf unserer Plattform noch besser schützen. Unsere Teams für Jugendschutz arbeiten unermüdlich an neuen Technologien, um unangemessene Interaktionen zwischen Erwachsenen und Teenager*innen weiter einzudämmen.